Maut Gewichtsklasse tzGm ab 1. Dezember 2023
Ab dem 1. Dezember 2023 treten in Österreich neue Regelungen zur Mautpflicht für Lkw und Sattelschlepper in Kraft, die sich nach der Gewichtsklasse tzGm (technisch zulässige Gesamtmasse) richten. Diese Anpassungen sollen nicht nur die gerechte Kostenverteilung im Straßenverkehr gewährleisten, sondern auch den ökologischen Fußabdruck des Güterverkehrs reduzieren. Mit der Einführung dieser neuen Gewichtsklassen stehen sowohl Unternehmen als auch Fahrzeugführer vor der Herausforderung, ihre Mautkosten genau zu kalkulieren und die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen. Ziel dieser Regelung ist es, die Verkehrsinfrastruktur bedarfsgerecht zu finanzieren und gleichzeitig umweltfreundliche Alternativen zu fördern.
Das Wichtigste in Kürze:
- zGG und tzGm beziehen sich auf das Gesamtgewicht eines Fahrzeugs
- Sie spielen bei der Einstufung in unterschiedliche Mautkategorie eine wichtige Rolle
- zGG bedeutet die zulässige Gesamtmasse, tzGm steht für technisch zulässige Gesamtmasse
zGG und tzGm in der Vorstellung
Im Kontext der Mauterhebung im Straßenverkehr werden zwei wichtige Begriffe häufig verwendet: zGG (zulässige Gesamtmasse) und tzGm (technisch zulässige Gesamtmasse). Diese Begriffe beziehen sich auf das Gewicht von Fahrzeugen und spielen eine entscheidende Rolle bei der Einstufung in verschiedene Mautkategorien.
Zulässige Gesamtmasse (zGG)
Die zulässige Gesamtmasse (zGG) bezeichnet das maximal erlaubte Gesamtgewicht eines Fahrzeugs, einschließlich des zulässigen Gepäcks, der Ladung und der Fahrer sowie anderer Insassen. Diese Masse ist in den Fahrzeugpapieren vermerkt und berücksichtigt alle baulichen Aspekte, einschließlich der Konstruktion des Fahrzeugs und der maximalen Belastung, die es sicher tragen kann.
Technisch zulässige Gesamtmasse (tzGm)
Die technisch zulässige Gesamtmasse (tzGm) ist der von den Fahrzeugherstellern definierte Wert, der angibt, wie viel ein Fahrzeug unter optimalen Bedingungen wiegen darf. Dieser Wert bleibt ebenfalls in den Fahrzeugpapieren festgehalten, kann aber durch Modifikationen oder zusätzlichen Lasten im tatsächlichen Betrieb überschritten werden, was jedoch gefährlich und illegal ist.
Praktische Relevanz
- Die zGG ist der Maßstab, der im täglichen Verkehr zur Überprüfung des zulässigen Gewichts eines Fahrzeugs verwendet wird. Bei Kontrollen können Fahrzeuge, die die zGG überschreiten, mit Strafen belegt werden.
- Die tzGm ist mehr von theoretischer Bedeutung und wird in der Regel in den Fahrzeugkatalogen und bei der Fahrzeugzulassung angeführt.
Sicherheitsaspekte
- Die zGG berücksichtigt alle Sicherheitsanforderungen und Vorschriften der Straßenverkehrsordnung.
- Die tzGm hingegen kann unabhängig von praktischen Bedingungen oder Sicherheitsvorschriften interpretiert werden.
Das Verständnis der Unterschiede zwischen zGG und tzGm ist entscheidend für Fahrzeugführer, insbesondere im Hinblick auf die Mautpflicht und die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. Die korrekte Einstufung von Fahrzeugen in verschiedene Mautkategorien ab dem 1. Dezember 2023 wird durch die technischen und zulässigen Gewichtsangaben maßgeblich beeinflusst, was sowohl für Logistikunternehmen als auch für individuelle Fahrer von Bedeutung ist.
Änderungen ab 1. Dezember 2024
Bisher galt die zGG-Berechnung, wenn es um die Maut ging. Ab dem 1.Dezember 2023 wird nun die tzGm dafür genutzt. Bei einem Fahrzeug mit einem tzGm von mehr als 3,5 Tonnen, welche vor dem 1. Dezember 2023 zugelassen wurden und dabei ein zGG von bis zu 3,5 Tonnen haben, können Sie weiterhin Strckenmauten und Vignetten für ein Fahrzeug von bis zu 3,5 Tonnen tzGm erwerben. Das gilt noch bis zum 31.01.2029.